Bild: Magnet-Tankrucksack
Die schnellste Möglichkeit, für Stauraum zu sorgen. Tankrucksäcke bestehen in der Regel aus stabilem Nylongewebe. Ihre Größe reicht von einer Kartentasche über City-Tankrucksäcke mit bis zu 12 Liter Stauraum bis zu mehrfach höhenverstellbaren Touren-Tankrucksäcken (maximaler Inhalt 32 Liter). Die Preise beginnen schon bei etwa 10 Euro. Wurden früher Tankrucksäcke ausschließlich mit Riemen befestigt, was bei verbauten Motorrädern schon mal für Probleme sorgte, hat sich bei Motorrädern mit Stahltank -und damit auch bei der CB- inzwischen der Magnet-Tankrucksack durchgesetzt. Ein Riemen ist dort nur noch als zusätzliche Sicherung am Lenkkopf vorgesehen. Weitere Befestigungsmöglichkeiten: Saugnäpfe sowie Systeme mit einem Adaptering am Tankdeckel, z.B. das Held Quicklock-System. Große Tankrucksäcke bieten einen gewissen Windschutz und können schwerere Gepäckstücke aufnehmen, ohne dass das Vorderrad entlastet wird und Fahrwerksunruhen auftreten. Beim Kauf sollte man auf gute Passform am Tank und festen Sitz mit möglichst kräftigen Magneten achten.
Nachteile: Die Gefahr, den Tank zu verkratzen, ist hoch -besonders dann, wenn Schmutz zwischen Tank und Rucksack gelangt. An den Magneten können Metallteile haften bleiben und für weitere Kratzer sorgen. Tankrucksäcke daher niemals auf verschmutzten Lack aufsetzen, da durch Bewegungen ein Schmirgeleffekt entsteht. Größere Tankrucksäcke erschweren die Sicht auf die Instrumente und können beim Einschlagen des Lenkers die Druckschalter für Anlasser und Hupe betätigen. Ist der Tankrucksack nicht von der Grundplatte abklappbar, muss er zum Tanken komplett abgenommen werden.
Dank der Stereofederbeine sowie der vier Befestigungsbohrungen des Soziushaltebügels finden Koffer- und Gepäckträger an der CB500 sicheren Halt. Tatsächlich ist sowohl die Montage von reinen Gepäckbrücken hinter der Sitzbank, von reinen Kofferträgern links und rechts des Hinterrads als auch die von kombinierten Koffer- und Gepäckträgern möglich. Bei vielen Trägersystemen ist die Befestigung beliebiger Koffer mittels Adapterplatten möglich.
Alle Kofferträger sind relativ weit hinten (wegen der Soziusrasten) und zugleich oben (wegen des Auspufftopfes) sowie außen (wegen der Heckverkleidung) angebracht. Dadurch wirken diese Systeme weniger integriert als bei Tourenmotorrädern wie der Honda Pacific Coast und erfordern immer ein Versetzen der hinteren Blinker. Auch liegt das Gewicht der beladenen Koffer weit hinten, so dass negative Auswirkungen auf das Fahrverhalten möglich sind - noch verstärkt durch den Fahrtwind, der hinter die abstehenden Koffer greifen kann.
Besonders bei großvolumigen Topcase steigt die Gefahr der Überladung - zugelassen sind meist nur übervorsichtige 5 Kilogramm. Damit sind auch hier durch die weit hinten liegende Last Fahrwerksunruhen möglich. Kleinere Personen haben häufig Probleme beim Auf- und Absteigen, da man mit dem Fuß leicht am Topcase hängen bleibt. Beides gilt natürlich genau so für auf dem Träger verzurrtes Gepäck.
Hierbei wird der Koffer auf zwei Haltepunkte geschoben die sich unten am Koffer befinden. Im oberen Bereich des Koffers kann dann mittels des Schloss der Koffer am Träger fixiert werden.
Standard bei:
Bild: Kofferrückseite Mono-Key
Bilder: Details Mono-Key
Durch den Gebrauch der Koffer bei Regen dringt Wasser in das Schließsystem und dann rosten die Federn die dann im ungünstigsten Moment brechen und dadurch hält der Verschluß den Koffer nicht mehr. Verwendet man die hintere Schutzblechverlängerung, die serienmäßig bis 2000 verbaut wurde, wird das Aufwirbeln von Schmutzwasser bis zum Topcase wirkungsvoll verhindert.
Es wird eine Adapterplatte verwendet.
Fehling hat inzwischen einen Topcaseträger mit Monokey für die CB500 im Programm. Dieser ist mit dem FiveStars Trägern identisch.
Montageanleitung vom Topcaseträger
Eigenschaften:
Montagepunkte:
Bild: FiveStars-Gepäckträger
Dem Five Stars-Träger sehr ähnlich ist der „Carry“-Träger, der im Gegensatz zum Five Stars seidenmatt lackiert ist. Seine sitzbanknahe Querstrebe ist so geformt, dass Monolock-Topcases direkt (ohne Halteplatte) eingerastet werden können, wenn man ein optionales Schlosskit anbaut.
Beiden Trägern gemeinsam ist die Erweiterbarkeit um zwei Kofferträger für Monokey-Koffer.
Die Seitenträger sind nur min Verbindung mit dem Topcaseträger zu montieren, da dort der Blinkerhalter angeschraubt wird.
Montageanleitung vom Seitenträger
Eigenschaften:
Montagepunkte:
Bild: FiveStars-Kofferträger
Träger für Topcase und Seitenkoffer mit Blinkern.
Bild: WINGRACK2 N140 Seitenansicht
Bild: WINGRACK2 N140 mit 40l Koffer
Montagepunkte:
Bild: Hepco & Becker Gepäckbrücke
Eigenschaften:
Bild: Hepco & Becker Journey
Montagepunkte:
Bild: Honda Gepäckbrücke
Eigenschaften:
Bilder: schlanker Honda Koffertäger hier in Kombination mit FiveStars Topcaseträger
Eigenschaften:
Bild: Krauser Topcaseträger
Eigenschaften:
Montagepunkte:
Bild: zur Zeit nur Link nach Krauser
Bild: Krauser Kofferträger
Eigenschaften:
Montagepunkte:
Bild: Kofferrückseite Krauserkoffer
Bild: CB 500 mit 3 Koffern Krauser K3
Bild: CB 500 mit Krauserträgersystem von hinten
Montagepunkte:
Als Kofferaufnahme wird ein ähnliches System wie das des Mono-Key verwendet, das Schloss besteht jedoch nur aus einem kleinerem Stahlbolzen.
Achtung:
Um ein Anstoßen an die Verkleidung zu verhindern mussten die Distanzstücke der Kofferträger um zwei Zentimeter verlängert und dessen Schrauben dementsprechend durch längere ersetzt werden. Es ist nicht bekannt, ob dies erst durch Änderungen eines Vorbesitzers oder bereits ab Werk so war.
Es gibt auch passende Träger teilweise mit Koffern in Auktionen zu kaufen deren Hersteller nicht mehr auszumachen ist, aber die trotz allem gut an die CB500 passen.
Bilder: ersteigerter Träger mit Sonderaufnahme für Koffer
Preiswert und laut Händler praktisch universell verwendbar sind Gepäcktaschen, die unter der Sitzbank durch Gurte verbunden werden. Ihre Montage stößt bei der CB aber auf allerlei Schwierigkeiten.
Nachteile: Besonders die bauchige Heckverkleidung ist den Taschen im Weg. Die eher lose befestigten Taschen scheuern erheblich und finden wenig Halt. Auch das Volumen sowie die Form der Taschen sind nur für sehr kleines Gepäck geeignet. Ein Passagier kann, da die Taschen in Soziusrastennähe sitzen, kaum mitgenommen werden.
Usermeinung:
Die Montage ist etwas knifflig, aber dennoch machbar. Man muss halt ein bisschen rumprobieren, wie man das bauchige Hinterteil umgeht und wo man die anderen Gurte festmacht (z.B. durch Fußraste und Gepäckbügel über Kreuz - „Stecker“ von rechts in „Buchse“ von links sowie umgekehrt). Sitzt es aber einmal, kann man sogar noch unter die Sitzbank.
Legt man die Taschen unter der Sitzbank auf, hat sich als bestes herausgestellt, die Taschen auf die ausgeklappten Soziusfußrasten zu stellen. So ist die rechte Tasche ca. 5cm über dem Auspuff, was bei dem originalem Auspuff vollkommen zur Kühlung ausreicht. Selbst mit einem LeoVince und nur einem reichlichen Zentimeter Luft dazwischen gab es keine Probleme.
Mit den Taschen ist jedoch keinerlei Soziusbetrieb möglich, da sie dessen Platz für die Beine einnehmen.
Die Taschen sind schlicht und einfach gehalten ohne irgendwelchen Diebstahlschutz (außer der Verzurrung der Taschen selbst am Motorrad), bieten jedoch sehr viel Platz (ca. 20l pro Tasche).
Von der Verarbeitung her sind sie für den Preis Top und sollten bei nur gelegentlichen Ausflügen ewig halten. Sie verkraften zwar kurze und leichte Schauer, bei stärkeren Regen wird es innen allerdings doch etwas feucht.
Wer nur alleine unterwegs ist, findet vielleicht an 15-35 Liter großen Hecktaschen Gefallen. Ähnlich wie beim Tankrucksack sitzt die Last hier nahe am Fahrzeugschwerpunkt und der davor sitzende Fahrer verhindert, dass der Fahrtwind am Gepäck zerrt und Unruhe ins Fahrwerk bringt. Hecktaschen sitzen auf dem hinteren Teil der Bank und werden mit Zurrgurten unter der Sitzbank und/oder an den seitlichen Haltegriffen befestigt.
Nachteile: Besonders große Hecktaschen erschweren das Auf- und Absteigen. Wegen des „Lehneneffektes“ sollten sie mit eher weichen Gegenständen beladen werden. Ein Fahren zu zweit ist nicht möglich.
Eigentlich kein Zubehör zur CB500, sondern zum Fahrer, bestechen Rucksäcke durch ihre Einfachheit. Sie nehmen rund 15 Liter auf, kosten wenig und Befestigungsfragen müssen gar nicht erst geklärt werden.
Nachteile: Neben Rückenschmerzen, die man bei längerem Fahren mit Rucksack bekommt, ist wohl der Hauptnachteil die hohe Verletzungsgefahr bei Unfällen. Ein Aufprall auf den Rücken mit einem gefüllten Rucksack kann zu gefährlichen Wirbelsäulenverletzungen führen. Zwar gibt es inzwischen Rucksäcke mit einer Art Protektor, dennoch wird die Aufprallenergie in so einem Fall vollständig vom Rücken aufgenommen. Viele Motorradfahrer sehen hierin ein erhebliches Risiko. Wie Hecktaschen ist auch mit Rucksack ein Fahren zu zweit nicht möglich, zumindest, solange der Fahrer ihn trägt.
Das fahrfertige Leergewicht der CB500 beträgt 193 Kilogramm, zulässiges Gesamtgewicht: 377 Kilogramm. Die mögliche Zuladung liegt damit bei 184 Kilogramm. Laut Bedienungsanleitung soll das Gepäck dabei ein Gewicht von 19 kg nicht überschreiten. Der Luftdruck bei voller Beladung soll bei den meisten Reifen um etwa 0,2 bis 0,3 bar erhöht werden; siehe unter Reifen.
Selbst bei einer gedrosselten CB500 ist im beladenen Zustand mit Sozia beim Anfahren eine deutliche Entlastung des Vorderrades merkbar, bei flottem Losfahren neigt dieses zum abheben, was unangenehme Effekte bis hin zum Unfall mit sich führen können. Daher sollte hier noch mehr Vorsicht als sonst gewaltet werden lassen.
Vor dem Losfahren sollte man sich mit dem geänderten Fahrverhalten vertraut machen, es ist sinnvoll auf einer sicheren Strecke das deutlich andere Verhalten beim (harten) Bremsen sowie das Notfallausweichen durch Drücken zu „erfahren“.