Der Motor ist, auch erkennbar an der Motorblocknummer, welche mit 'PC26' beginnt, bei allen Modellen von der CB500 PC26 über die PC32 bis hin zur CBF500 identisch. Daher ist diese Anleitung für alle drei Modelle gültig.
„Schrauben auf eigene Verantwortung!“
Achtung: die Abgaskrümmer können heiß sein und bei Berührung zu schweren Verbrennungen führen. Auch der Motor und das Motorenöl sind heiß und können zu Verletzungen führen. Motorenöl ist grundwasserschädlich, Verschütten ist zu vermeiden, auch Tropfmengen sind aufzunehmen.
Auch bei sorgfältiger Arbeit gelangt immer wieder Alt- und/oder Frischöl auf den Boden, deshalb den Arbeitsbereich mit Lappen, Karton oä. abdecken.
Vor dem Ölwechsel sollte das Motorrad warm gefahren werden (5-10 Minuten sind ausreichend), da das warme Öl (ca. 80°C) leichter abläuft.
Ein geeignetes Gefäß an geeigneter Stelle unter den Motor stellen und die Ölablassschraube (falls noch nicht geschehen, siehe 'Vorbereitungen') mit dem Ringschlüssel SW 17 oder einer Knarre mit 17er Nuss lösen. Mit der Hand ganz herausschrauben und nach hinten-unten wegnehmen. Das heiße Öl läuft in dickem Strahl in die bereitgestellte Wanne. Auch bei sorgfältiger Arbeit leistet ein untergelegter Pappkarton und/oder Lappen gute Dienste. Die Hand sollte mit einem alten Handschuh aus Leder oder Einmal-Handschuhen vor dem heißen Öl geschützt werden.
Auch unter den Ölfilter wird ein Auffanggefäß gestellt und der Filter mit einem passenden Werkzeug linksrum (gegen den Uhrzeigersinn) abgeschraubt. Dieses Werkzeug kann ein Steckschlüssel aus Blech mit ½“ Antrieb sein oder ein Schlüssel mit Stahl- Gummi- oder Lederband. Die aus Blech passen nur auf bestimmte Filtergrößen, die anderen sind da etwas universeller einsetzbar (da der Filter ohnehin entsorgt wird, ist auch jedes andere Mittel recht). Wenn der Filter nicht zu sehr festgeknallt wurde, kann er evtl. auch mit den Händen gelöst werden, hierbei besonders auf die heißen Krümmer acht geben.
Ist kein zweites Gefäß zur Hand, so wird, nachdem das Öl aus dem Motor abgelaufen ist, die Schraube mit einem neuen Dichtring (14 x 23 x 1,8 mm) in die Ölwanne geschraubt. Das Drehmoment für die Fertigmontage wird mit 35 Nm angegeben. Dann erst den Filter bei untergestellter Wanne abschrauben.
Alle Dichtflächen am Motor mit einem sauberen Lappen abwischen. Den Dichtring des neuen Ölfilters und sein Innengewinde leicht mit Motoröl einschmieren. Filter unbedingt mit Dichtring montieren, sonst läuft das Motoröl auf den Parkplatz! Den Ölfilter mit 10 Nm anziehen. Da der Platz für einen Drehmomentschlüssel wohl nicht ausreicht, ist der Filter „handwarm“ zu montieren; 10 Nm sind nicht viel, es reicht wirklich, ihn mit fester Hand anzuziehen.
Prüfen, ob Ablassschraube und Ölfilter fest montiert sind, dann etwa 2,5 Liter des frischen Motorenöls einfüllen. Maschine, wenn auf Seitenständer, waagrecht stellen und mit Ölmessstab Füllmenge prüfen, ggf. nachfüllen (die Gesamtmenge sollte bei 3,1l liegen). Ölmessstab nur auf das Gewinde auflegen, zur Messung nicht einschrauben. Nicht über Max. auffüllen. Motor im Leerlauf starten und beobachten, ob Öldrucklampe ausgeht. Probefahrt machen und wiederum prüfen, ob alles dicht ist.
Das Altöl vorschriftsmäßig entsorgen! Das nimmt der Verkäufer des Frischöls zurück oder eine Annahmestelle für Sonderabfall. Altes Motoröl nicht mit Benzin oder anderen Lösemitteln vermischen. Den Filter gut austropfen lassen und in geeigneter Weise entsorgen.
Fotos werden später nachgereicht.
Gute Fahrt!