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34 PS-Teile:
50 PS-Teile:
58 PS-Teile:
Alle Bestellnummern und Preise stammen von ZSF-Motorrad (Stand 30.11.2009). Laut Gutachten ist ebenfalls das Typenschild 87501MY5950 (Preis EUR 8,02) auszutauschen, vermutlich wegen der dort aufgedruckten Geräuschwerte. In der Praxis wird das selten gemacht, zumal das Typenschild als Ersatzteil unbeschriftet ist.
Die *Vergaser-Schieberfedern sind nicht Bestandteil des Gutachtens und die meisten CBs sind deshalb auch lediglich mit den Ansaugstutzen und Hauptdüsen umgerüstet worden. Das ist 100% legal. Dennoch hat die 34-PS-Version ab Werk unterschiedliche Federn; Forumnutzer haben berichtet, dass zumindest die Aufrüstung auf 58 PS mit Austausch der Federn die Leistungscharakteristik im oberen Drehzahlbereich gegenüber der Aufrüstung ohne Federntausch verbessert hat.
Bei der Entdrosselung kann man nach Aussagen einiger Forumuser auch die Verengungen (eingebaute Bleche) der 34- oder 50-PS-Ansaugstutzen entfernen und die Aufschrift „25 kW“ oder „37 kW“ wegfeilen. Ob es lohnt, die ohnehin nicht ewig lebenden Ansaugstutzen dafür noch ein paar Jahre zu retten oder man stattdessen für knapp 30 Euro zwei neue kauft (und die alten u.U. noch verkaufen kann), entscheidet jeder selbst.
Dieses kurze „HowTo“ kann keine Reparaturanleitung ersetzen. Darum hier nur die grundsätzlichen Schritte beim Umbau:
Soweit der Ausbau. Nun geht es um die Demontage.
Was sich hier so einfach liest, erfordert in der Praxis einiges Geschick und das Demontieren einiger Kabel- und Schlauchverbindungen. Wer es trotzdem selbst machen möchte, bekommt auf der erwähnten Seite von ZSF-Motorrad Zugriff auf die Explosionszeichnungen der Baugruppen (Bild E-19.1-Vergaser, Teile 12 und 29, und Bild E-2-Zylinderkopf, Teile 4 und 7). Bitte beachten: bei der Eingabe der Fahrgestellnummer, die zum Anzeigen der Teile notwendig ist, muss an der achten Stelle (hinter …PC26 oder …PC32) der Buchstabe „A“ für die Anzeige von 58 PS-Teilen, „B“ für die Anzeige von 50 PS-Teilen und „C“ für die Anzeige von 34 PS-Teilen stehen. Ändert die tatsächliche Fahrgestellnummer nötigenfalls ab. Die Leistung, die der eingegebenen Fahrgestellnummer entspricht, steht in eckigen Klammern hinter der Typenbezeichnung über dem Bild (bei der offenen Version steht keine Leistung).
Ja - sie sind allerdings im Fall der CB500 eher unbeliebt. Der Grund: obwohl der Drosselsatz von 58 auf 34 PS zum Beispiel von alpha Technik nur aus zwei in die Ansaugstutzen einzulegenden Blechscheiben samt Gutachten besteht, ist der Satz mit derzeit 105 Euro (Stand 26.03.2009) deutlich teurer als die Honda-Originalteile. Zudem ist das Gutachten für eine bestimmte Fahrgestellnummer ausgestellt, kann also nicht weiterverkauft werden. Darum ist die Verwendung der Originalteile zumindest bei diesem Modell sinnvoller.
Eine Kuriosität am Rande: ebenfalls von alpha Technik, früher „Motorradland“, gibt es einen Satz zur Leistungssteigerung von 43 auf 44 kW (Bestellnummer B2-PC32-K44-1369, UVP 195,- Euro). Hintergrund ist, dass die CB500 damit als Prüfungsmotorrad für die Führerscheinklasse „A unbeschränkt“ zugelassen ist. Hierzu sind eben diese 44 kW als Mindestleistung vorgeschrieben.
Generell erlischt durch eine nicht eingetragene Leistungsänderung (egal, ob Drosselung oder Entdrosselung!) die Betriebserlaubnis! Daher müssen die folgenden Schritte eingehalten werden:
Prinzipiell kann man den Umbau auch selbst durchführen, wenn man den Prüfer von der korrekten Umrüstung überzeugen kann. Das für die Eintragung notwendige Gutachten von Honda Deutschland könnt ihr bei Honda (Servicebereich Motorräder) herunterladen. Bitte achtet darauf, das korrekte Gutachten (siehe unten) zu verwenden.
Eine Anfrage bei der Dekra im Frühjahr 2009 ergab, dass auch bei einer selbst durchgeführten Drosselung die Fahrt zur Abnahme mit einem Stufenführerschein selber durchgeführt werden darf. Da man in diesem Moment aber erstmal nichts vorzuweisen hat (bis auf eventuell auf dem Ansaugstutzen sichtbare Einprägung), kann es eventuell hilfreich sein, eine Korrespondenz oder einen Termin mit/bei der Prüfstelle vorweisen zu können, sofern man in eine Polizeikontrolle geraten sollte.
Bei einer Leistungsänderung bleibt die Fahrgestellnummer unverändert. Wegen der unterschiedlichen Standgeräuschwerte ist aber laut Honda ein (neu zu beschriftendes) Typenschild notwendig. Im Regelfall wird dies bei der Abnahme aber nicht gefordert.
Wichtig ist „Ruhe“ zu bewahren, sich alles genau anzusehen und ggf Fotos, Notizen oder Hinweise zu machen. So habe ich z.B. einige Schläuche, die ich demontiert habe gekennzeichnet um dann später beim Zusammenbau die Anschlüsse einfacher wiederzufinden.
Das Schwierigste war (gestern) für mich die Vergaser vom Zylinderkopf abzuziehen. Über Nacht hatte ich nochmals großzügig WD40 drübergesprüht und heute früh reichte ein kleiner Ruck und es kam Bewegung in die Sache.
Ein wichtiger Tipp aus meiner Sicht ist, jeden Vergaser einzeln komplett fertig zu machen. Die Züge müssen nicht ausgehängt werden.
Vor der Demontage des ersten Vergasers, ich habe links angefangen, sich genau ansehen wie der alte Stutzen und die Schellen sitzen. Eigentlich relativ einfach. Die gerade Seite am Ansaugstutzen steht seitlich außen senkrecht zum Vergaser. Zudem ist eine kleine Naht zu erkennen, die ebenfalls sehr gut als Anhaltspunkt dient. Weiterhin hat der Ansaugstutzen unten eine Nut, die genau auf der Zylinderkopfseite in eine Führung (Nase) kommt.
Ebenso ist die Stellung der Schellen auf dem Ansaugstutzen vorgegeben. Dort befindet sich jeweils ein „Stift“, der in das Loch der Schelle paßt. So ist auch hier keine Falschmontage möglich.
Linke Seite den alten Ansaubstutzen entfernt, die Schellen gleich auf den neuen gelegt. Die Inbusschraube (WasserschlauchHeizelement) lösen. Dabei darauf achten, dass der Bit genau und vor allem gerade in der Schraube sitzt. Ein kleiner Schlag mit dem Hammer und ich konnte anschließend die Inbusschraube (2,5') lösen.
Bild: Ich habe dieses Werkzeug dazu benutzt
Eine kleine Knarre hätte ich ebenfalls zur Hand gehabt, war aber nicht notwendig.
Mindestens genau so anfällig für schlechtes Werkzeug sind die drei Kreuzschlitzschrauben unter dem Vergaser. Auch hier hilft ein kleiner Schlag auf den Schraubendreher mit einem Hammer. Anschließend unten den Deckel vorsichtig entfernen und die Hauptdüse rausdrehen. Auch hier gilt „passendes“ Werkzeug benutzen. Die Düsen sind an den Kanten relativ weich und könnten schnell beschädigit werden. Macht zwar nicht unbedingt etwas, aber muss nicht sein.
Neue Hauptdüse rein und alles wieder unten zusammengeschraubt. Nur die Inbusschraube mit dem Heizelement/Schlauch kommt zum Schluss rein, wenn auch die rechte Seite nach gleichem Muster erledigt ist.
Jetzt einige Bilder:
Bild: hier ist der rechte, neue Ansaugstutzen von unten zu sehen.??
Zu erkennen ist die Nut, die in eine Führung am Zylinderkopf greift.
Bild: der alte Stutzen, ebenfalls ist die „Nut“ gut zu erkennen.
Bild: von oben
So sitzt im Prinzip der rechte Stutzen auf dem Vergaser (Vergaser = links, Zylinderseite = rechts). Die „Nut“ ist genau unten, die „Gerade“ steht senkrecht zum Vergaser und oben ist der kleine „Stift“ zu sehen, der als Führung für die Schelle dient. Die Schelle hat ein Loch welches genau hier paßt.
Bild: von oben
Die Nut, die auf der Zylinderkopfseite unten greift sowie der „Stift“ für die Schelle sind deutlich zu sehen.
Klar muss man beim Vergaser aufstecken etwas rütteln, aber sofern die neuen Ansaugstutzen gut ausgerichtet sind klappt dies relativ gut. Anschließend Schläuche etc wieder dran … und das wars.
In der Wiki fände _ich_ den Hinweis auf Einzelmontage der Vergaser (jeden für sich komplett erledigen) sowie die Position der Ansaugstutzen und Schellen hilfreich. Sonst sehr gut!