Kühlflüssigkeit
Das in der Kühlflüssigkeit enthaltene Ethylenglykol ist unter
bestimmten Bedingungen brennbar, wobei die Flamme nicht sichtbar ist.
Wenn sich Ethylenglykol entzündet, können Verbrennungen die Folge
sein, obwohl keine Flamme zu sehen ist.
Warnung |
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Darauf achten, daß keine Kühlflüssigkeit mit der Auspuffanlage oder dem heißen Motor in Kontakt kommt. Diese Teile können heiß genug sein, um ein Entzünden der Kühlflüssigkeit zu verursachen, das dann mit einer unsichtbaren Flamme brennt. Kühlflüssigkeit (Ethylenglykol) kann Hautreizungen verursachen, und darf auch nicht geschluckt werden, da sie giftig ist. AUSSER REICHWEITE VON KINDERN HALTEN. Den Kühlerverschlußdeckel niemals bei heißem Motor abnehmen. Das Kühlsystem steht unter Druck, die herausspritzende Kühlflüssigkeit kann schwere Verbrennungen verursachen. Hände und Kleidungsstücke vom Kühlerlüfter fernhalten, da er ohne Vorwarnung automatisch anläuft. |
Falls Kühflüssigkeit mit der Haut in Berührung kommt, die betroffenen
Stellen sofort mit Wasser und Seife waschen. Falls
Kühlflüssigkeit in
die Augen gelangt, diese mit sauberem Wasser gründlich ausspülen und
sofort einen Arzt rufen. Falls Kühlflüssigkeit
verschluckt wurde, muß
Erbrechen herbeigeführt werden; an schließend Mund und Rachen mit
frischem Wasser ausspülen, bevor ein Arzt zu Rate gezogen wird.
Um derartigen Unfällen vorzubeugen, muß Kühlflüssigkeit stets an einem
sicheren Ort außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Sicherheitsdatenblatt Procycle Kühlflüsssigkeit
Sicherheitsdatenblatt Castrol Motorcycle Coolant
Das Austauschen der Kühlfüssigkeit ist kein großer Aufwand und in unter einer Stunde zu
bewerkstelligen. Das Kühlmittel ist laut Hersteller spätestens alle 2 Jahre, oder nach 36.000 KM, je nachdem was zuerst eintritt, zu wechseln. Das Kühlsystem der CB-500 fasst 2,0 Liter Kühlflüssigkeit.
Achtung! NIEMALS VERSUCHEN DAS KÜHLSYSTEM ZU ÖFFNEN WENN DER MOTOR WARM IST!!!
GEFAHR SCHWERSTER VERBRENNUNGEN/VERBRÜHUNGEN!!!
Es sind unterschiedliche Kühlflüssigkeiten erhältlich, die sich nicht nur in der Farbe unterscheiden. So enthalten diese Flüssigkeiten auch Frostschutzkomponenten, welche nicht immer mit anderen Flüssgkeiten kompatibel sind und verklumpen können wenn sie gemischt werden. Ist man sich nicht sicher welche Art Flüssigkeit sich zur Zeit im Kühlsystem befindet, sollte dieses vor dem Einfüllen der neuen Flüssigkeit gründlich mit Wasser durchspühlt werden.
Ausserdem ist darauf zu achten, dass das Verwendete Kühlmittel für Aluminium-Motoren geeignet ist.
Um den Einfüllstutzen des Kühlsystems freizulegen, müssen zunächst die Sitzbank, beide Tankverkleidungen, sowie der Tank demontiert werden.
Die vorderen Kühlerverkleidungen sind mit 2 Kreuzschlitzschrauben an Tank und Kühlergrill, sowie einer Steckverbindung am Tank befestigt. Die schwarzen Seitenverkleidungen sind mit jeweils mit einer Imbusschraube und Steckverbindungen an Tank und Heckverkleidung montiert.
Die Ablasschraube des Kühlkreislaufes befindet sich an der linken, unteren Fahrzeugseite, an der Kühlmittel Pumpe (vor dem Schalthebel, rot markiert).
Gegebenenfalls muss zuvor noch ein eventuell angebauter Sturzbügel abgebaut werden, da dieser ansonsten den Zugang zur Ablassschraube versperrt.
Nun ein entsprechen großes Auffanggefäß unterstellen(mind. 2,5 Liter) , die Schraube herausdrehen und die Ablassmenge über den Deckel des Einfüllstutzens kontrollieren
Anschliessend muss noch der Ausgleichsbehälter geleert werden, indem man entweder den Schlauch an der Unterseite abzieht, oder die Flüssigkeit abpumpt/absaugt (z.b. mit einem Frostschutzprüfer).
Der Ausgleichsbehälter muss später separat aufgefüllt werden, da dieser nur wenn das Kühlsystem unter Druck steht, über ein Ventil, geöffnet wird und so Teil des Kühlkreislaufes wird.
Gegebenenfalls sollte der Kühlkreislauf nun noch mit klarem Wasser gespült werden, um Reste des alten Kühlmittels, sowie dessen Ablagerungen auszuwaschen.
Zunächst muss (logischerweise) die Ablassschraube wieder eingedreht werden. Nun wird die neue Flüssigkeit in den (offenen) Einfüllstutzen, unter zuhilfenahme eines Trichters, eingefüllt.
Wenn das System voll ist, wird der Motor gestartet und einige Minuten (unter Aufsicht!!!) laufen gelassen, bis sich der große Kühlkreislauf öffnet. Sollten nun Luftblasen aus dem Einfüllstutzen kommen, ist solange Flüssigkeit nachzufüllen, bis keine Luft mehr aus dem System kommt.
Zur Beachtung: Laut Hersteller passen 2 Liter Kühlflüssigkeit in das Kühlsystem!!!
Ist das System voll, kann der Einfüllstutzen wieder verschlossen und Tank samt Anbauteilen wieder montiert werden. Den Ausgleichsbehälter danach bis zur Max Markierung auffüllen.
-Auffangbehälter mit mehr als 2,0 Liter Volumen, um Überlaufen zu vermeiden!
-Trichter zum Einfüllen der Flüssigkeit
-Kreuzschlitzschraubendreher (Demontage der Tankverkleidung)
-Schlüsselgrößen 10(Ablassschraube,Tankarretierung) und 14(Sturzbügelhalterung, falls vorhanden)
-Inbus Größe 5(?)(Schwarze Seitenverkleidung)
-Evtl. Spitzzange zum Lösen der Klemme an der Kraftstoffleitung am Benzinhahn
-Frostschutzprüfer zum Abpumpen der Kühlflüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter und zur
Kontrolle des Frostschutzes bei selbst hergestellten Mischungen
Viel Spass beim Schrauben (auf eigene Gefahr)!