In der CB500 ist von Honda eine wartungsfreie Batterie von Yuasa (Typ YTX9-BS) eingebaut worden. Es werden baugleiche Modelle von verschiedenen Herstellern mit den Bezeichnungen CTX9-BS, GTX9-BS, FTX9-BS, YTX9-BS und ETX-9-BS angeboten. Der erste Buchstabe ist eine Herstellerkennung.
Bild : Diese originale Batterie lebt schon über 12 Jahre
Batterie Daten | ||
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Spannung | 12V | |
Kapazität | 8Ah | |
Technologie | Absorbed Glass Mat (AGM) | |
Abmessungen | 150mm x 87mm x 105mm | |
Gewicht | ca. 2,5kg | |
Angaben von Honda zur Ladung | ||
Ladespannung vom Laderegler | 14,0 - 15,5V bei 5000 min¹ (U/m) | |
Batterieladung | (normal) | 0,9A x 5 - 10 h |
(schnell) | 4,0A x 1 h | |
Batteriespannung | voll aufgeladen bei 20°C | über 13,0V |
aufladebedürftig bei 20°C | unter 12,3V |
Auch wenn im Sprachgebrauch diese Batterien öfter als Gel-Akkumulator bezeichnet werden handelt es sich um AGM Vlies-Batterien. Die echten Gel-Batterien sind als Starterbatterie nicht so gut geeignet. Absorbent Glass Mat (AGM) ist eine weitere Bauform des Bleiakkumulators, bei der der Elektrolyt in einem Glasfaservlies gebunden ist.
Vlies-Akkus können mindestens gleich hohe Ströme wie die offenen Versionen liefern und werden etwa als Starterbatterie in Motorrädern, Booten (keine auslaufende Säure beim Kippen oder Kentern) oder Elektrofahrzeugen (so CityEL) verwendet. Auch bei Car-Hifi-Anwendungen werden diese Akkus vermehrt eingesetzt. Dort macht man sich den niedrigeren Innenwiderstand (im Vergleich zu Nassakkus) zu nutze.
Unter der Bezeichnung YT12A-BS ist eine gleichgroße Batterie mit 10Ah erhältlich, diese wird wegen der Mehrleistung manchmal auch in der CB500 eingesetzt. Sie wird normalerweise in den folgenden Suzuki Modellen eigesetzt.
Suzuki | |
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Typ | Baujahr |
SFV650 Gladius | 2009 - 2010 |
SV650 | 1999 - 2002 |
GSX-R750 | 2000 - 2010 |
GSX-R750 | 2009 |
GSX-R1000 | 2005 - 2010 |
TL1000R | 1998 - 2003 |
GSF1250S Bandit | 2007 - 2009 |
GSX1300R Hayabusa | 1999 - 2007 |
Eine leere Batterie muß geladen werden. Das erledigt im normalen Fahrbetrieb die Lichtmaschine mit dem Laderegler. Da jede Batterie eine Selbstentladung hat sollte sie bei Stilllegung in den Wintermonaten immer wieder geladen werden. Dafür benötigte Ladegeräte sollten für den Ladestrom von ca 900mA ausgelegt sein und eine I/U Kennlinie sowie eine automatische Umschaltung auf Erhaltungsladung besitzen. Die Ladundg einer leeren Batterie dauert in der Regel 14 Stunden. Die originale Batterie kann im Bedarfsfall aber auch für 1 Stunde mit 4A schnell geladen werden.
Bild: Mit einem 600mA Ladegerät dauert die Ladung etwas länger.
Herstellerempfehlung zum Laden 1. Phase : Konstantspannungsladung bei 2,45~2,5 V/Zelle bei 20°C Batterietemperatur bis der Ladestrom bei zunehmender Aufladung auf 0,07 C(A) fällt. Ab Beginn der Ladung bis zu diesem Zeitpunkt wird die Ladezeit festgehalten. Ein Sicherheitsschalter begrenzt diese Phase auf 16 – 20 Stunden, wenn der Ladestrom nicht auf 0,07 C(A) fällt. – danach soll Schwebeladspannung anliegen.
2. Phase : Bei Erreichen eines Ladestromes von 0,07 C(A) – Ende der Phase 1 – wird diese zeitlich um 50% in einer 2. Phase unter gleichen Bedingungen fortgesetzt.
3. Phase : nach 50%-iger Verlängerung von Phase 1 in Phase 2, wird nun in Phase 3 auf die Schwebeladespannung von 2,25 ~ 2,3 V / Zelle umgeschaltet.
Diese Ladekurven werden von den besseren Ladegeräten eingehalten. Da Ganzjahresfahrer die Batterie sehr selten laden, können diese auch die preiswerten 600mA Ladegeräte mit automatscher Umschaltung in das Erhaltungsladen benutzen, die für unter 20€ erhältlich sind und durch Spannungsumschalter auch für 2V und 6V Modellbauakkus verwendet werden können.