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Kupplungsseil wechseln

Der Wechsel des Kupplungszuges geht schnell von der Hand.

Benötigtes Werkzeug und Material: Maulschlüssel 12 und 14 mm, Isolierband und natürlich einen neuen geschmierten Kupplungszug.

Als erstes müssen die beiden Muttern an der Kupplugsgehäusebefestigung des Kupplungszuges gelöst werden. Die Einstellmutter zurückgedreht und die Gegenmuttter abgeschraubt werden. Jetzt kann das Seil am Motor ausgehängt und die Gegenmutter entfernt werden. Danach werden die Einstell und Arretierschrauben am Griff so gedeht, dass das Seil durch den Schlitz herausgenommen werden kann. Der Nippel des Kupplungsseils wird dann auch am Griff ausgehängt. Der neue Zug wird jetzt am Alten mit Isolierband befestigt und dann nach oben durchgezogen. Das verhindert dass man den falschen Weg benutzt. Der Nippel wird eingehängt und die Griffjustierschraube wird ein Sück herausgedreht und nach dem entfernen der Befestigungsmutter der Zug am Gehäusehalterung durchgesteckt, die Mutter aufgefädelt und der Zug eingehängt. jetzt die Spannmutter so weit angezogen bis sich das Kupplungseil strafft. Jetzt die Befestigungsmutter anziehen und dann das Kupplunsspiel am Griff einstellen und mit der Arretierschraube sichern. Auch wenn die Verlegung des Zuges richtig sein müsste, kontrolliert man noch ob sich das seil beim einschlagen des Lenkers nicht knickt oder spannt. Das war es schon.

Beschreibung Kupplungszugwechel

Bild: Der Kupplungszug ist schnell gewechselt.

Bowdenzüge

Aufbau eines Bowdenzuges

Bild: Aufbau eines Bowdenzuges

In den modernen Bowdenzügen gibt es häufig eine Seele aus Teflon. In einigen Foren wird davor gewarnt diese mit normalem Öl zu schmieren, da das Teflon sonst aufquillt. Damit man sich seine eigene Meinung darüber machen kann hier mal die Eigenschaften von PTFE.

PTFE oder Teflon®

PTFE zeichnet sich durch mehrere Besonderheiten aus:

  • PTFE ist sehr reaktionsträge. Selbst aggressive Säuren wie Königswasser können PTFE nicht angreifen. Der Grund liegt in der besonders starken Bindung zwischen den Kohlenstoff- und den Fluoratomen, da Fluor das Element mit der stärksten Elektronegativität ist. So gelingt es vielen Substanzen nicht, die Bindungen aufzubrechen und mit PTFE chemisch zu reagieren.
  • Es ist äußerst beständig gegen alle Basen, Alkohole, Ketone, Benzine, Öle usw.; unbeständig ist es nur gegen sehr starke Reduktionsmittel wie Lösungen von Alkalimetallen (z. B. Natrium) in flüssigem Ammoniak oder gegen sehr starke Oxidationsmittel wie elementares Fluor bei höheren Temperaturen; Einsatztemperatur bis 260 °C (bei Temperaturen über 400 °C werden hochtoxische Pyrolyseprodukte wie z. B. Fluorphosgen (COF2) freigesetzt, die zu Teflonfieber führen); frostbeständig bis −270 °C; nur nach Vorbehandlung klebbar; Schweißen möglich, aber nicht üblich; leicht wachsartige Oberfläche (nicht so ausgeprägt wie bei PE); physiologisch unbedenklich
  • PTFE hat einen sehr geringen Reibungskoeffizienten. PTFE rutscht auf PTFE ähnlich gut wie nasses Eis auf nassem Eis. Außerdem ist die Haftreibung genauso groß wie die Gleitreibung, so dass der Übergang vom Stillstand zur Bewegung ohne Rucken stattfindet.
  • Es existieren nahezu keine Materialien, die an PTFE haften bleiben, da die Oberflächenspannung extrem niedrig ist. PTFE ist schwierig zu benetzen. Der Kontaktwinkel mit Wasser beträgt 126°.

Auch wenn ich nicht glaube, dass normale Öle Flour, Natrium oder Amoniak enthalten, sollte man zur Schmierung ein PTFE-haltiges Schmiermittel, wie es von einigen Firmen für Bowdenzugschmierung angeboten wird, denn das bedeutet weniger Verschleiß. Als Zusatzinfo: Teflonseelen werden wegen ihrer Resistenz gegen agressive Bremsflüssigkeit z. B. in Stahlflexleitungen eingesetzt.

spielplatz/testseite_4.1272899127.txt.gz · Zuletzt geändert: 2018/11/06 20:42 (Externe Bearbeitung)
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